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Jan Stellmach erklärt lächelnd etwas im Büro

Die 5 Disziplinen der Markenbildung

Es gibt ein paar hartnäckige Irrtümer in Bezug auf das Thema Markenbildung (Branding), die uns immer wieder begegnen.

Darum möchte ich zu Beginn des Beitrags drei häufige Irrtümer richtigstellen:

  • Ein Logo ist keine Marke
  • Eine Marke ist keine Identität
  • Eine Marke ist auch kein Produkt

Jetzt wissen wir schon mal, was eine Marke nicht ist. Noch nicht besonders viel Mehrwert für einen Beitrag, der „Die 5 Disziplinen der Markenbildung“ heißt. Trotzdem war es zum Aufräumen der Irrtümer hier eine ganz gute Stelle. Bevor wir auf die 5 Disziplinen der Markenbildung eingehen, sollten wir uns nun, da wir wissen was eine Marke nicht ist, zunächst noch eine Frage stellen:

Was ist eine Marke dann genau?

Die Marke ist das Bauchgefühl, dass jemand in Bezug auf dein Produkt, dein Angebot oder dein Unternehmen hat.Es ist ein Bauchgefühl, weil die Marke ganz individuell von Personen definiert wird. Die Marke wird nicht von der Firma selbst, Märkten oder der Öffentlichkeit definiert. Wir sprechen von einem Bauchgefühl, weil Menschen emotional und intuitiv sind.

Mit anderen Worten: Eine Marke ist nicht das, was ein Unternehmen von sich behauptet. Es ist das was andere über das Unternehmen sagen.

Your brand isn’t what you say it is. It’s what they say it is

MARTY NEUMEIER

Warum ist Markenbildung so wichtig?

Die Menschen haben heute zu viele Wahlmöglichkeiten und zu wenig Zeit. Die meisten Angebote unterscheiden sich kaum in Qualität und Funktion. Wir neigen dazu unsere Kaufentscheidungen aufgrund von Vertrauen zu fällen.

Vertrauen entsteht immer dann, wenn Kundenerwartungen erfüllt und übertroffen werden.

Tisch mit Entwürfen umringt vom Team

Markenbildung in 5 Disziplinen

1. Differenzierung

Unser Gehirn arbeitet wie ein Filter um uns vor zu vielen oder unnützen Informationen und Eindrücken zu schützen.

Die beste Möglichkeit sich am Markt zu unterscheiden ist deshalb Fokussierung und Spezialisierung. Das sorgt für ein Alleinstellungsmerkmal. Du fällst auf? Dann wirst du wahrscheinlich nicht so schnell weggefiltert.

Ein kleiner Selbsttest für dich. Beantworte diese drei einfachen Fragen:

  • Wer bist du?
  • Was machst du?
  • Warum ist das relevant?

Wenn dich das vor eine Herausforderung stellt, dann fehlt es dir vielleicht noch etwas an Fokus.

2. Netzwerken

Man kann ein Haus nicht ganz alleine bauen, jedenfalls nicht wenn es gut werden soll. Man benötigt Spezialisten, Zulieferer, Helfer, Ratgeber und Wegbegleiter. Das gilt auch für das Unternehmen.

Als Brand Agency greifen auch wir auf ein hochspezialisiertes Netzwerk von Experten zurück um dir die besten und nachhaltigsten Ergebnisse liefern zu können.

Hast du schon unseren Beitrag zum Thema Brand Agency gelesen?

3. Innovation

Sei innovativ und kreativ. Kreativität gibt deiner Marke Rückhalt und Alleinstellung am Markt.

Kreativität ist für sehr viele Unternehmen ein schwieriges Thema. Das liegt an der Natur der Sache. Für Strukturen und Ordnung ist die linke Gehirnhälften zuständig – ein Themenfeld in dem Unternehmen normalerweise sehr gut aufgestellt sind. Für Kreativität ist allerdings die rechte Gehirnhälften zuständig. Es ist eine ganz andere Art zu denken.

Ein guter Ausgangspunkt ist dein Firmenname. Er sollte die nachstehenden Anforderungen erfüllen

  • Unterscheidungskraft
  • Kürze
  • Angemessenheit
  • Einfache Rechtschreibung und Aussprache
  • Sympathie
  • Erweiterbarkeit
  • Schutzfähigkeit

Natürlich reicht ein toller Firmenname noch nicht aus – er ist die Ausgangsbasis. Aber ein guter Name verdient hervorragende Grafiken. Mehr dazu findest du in unserem Bereich Leistungen.

4. Überprüfen

Das alte Kommunikationsmodell im Marketing war ein Monolog. Der Sender hat seine Nachricht an den Empfänger überbracht. Ob mit einem Werbespot, einer Anzeige oder anderen Printmedien und Mailings. Fertig.

Dank der Fülle an Kommunikationskanälen und Medien, sind wir heute im Dialog. Die Zustellung der Nachricht beim Empfänger ist nicht länger der Endpunkt. Ein Austausch entsteht, ein Dialog und der Empfänger möchte aktiv einbezogen werden.

In der Interaktion mit dem Kunden liegt ein enormes Potenzial und eine Erwartungshaltung.

Ob wir den Kunden wirklich erreichen, können wir mit ein paar Tests überprüfen. Mit dem SWAP-Test können wir zum Beispiel die Effektivität deines Icons überprüfen. Der Hand-Test funktioniert ähnlich. Verdecke das Logo auf einer Anzeige. Wird die Marke trotzdem noch deutlich? Eine etwas umfassendere Testmöglichkeit ist der Feldtest mit Prototypen.

5. Kultivieren

Passt das Verhalten deines Unternehmens zum Image deiner Marke? Eine lebendige Marke hat Verhaltensmuster. Eine Marke ist wie ein Mensch. Du kannst deine Kleidung wechseln ohne deinen Charakter zu verändern.

Nur wenn ein Unternehmen nach seinen Werten lebt und gelebt wird, entsteht eine authentische Marke. Ein Bauchgefühl, auf das sich der Kunde verlässt. Eine Marke der er vertraut.

Ich hoffe der Beitrag „Die 5 Disziplinen der Markenbildung“ hat euch gefallen. Dieser Beitrag basiert auf den Ideen und Konzepten von Marty Neumeier und seinem fantastischen Buch „The Brand Gap“ Eine Zusammenfassung des Buchs als PDF findest du hier.

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